Als Mama oder Papa inmitten von flinken Kindern, vollen Windeln und Chaos im Haus ist es nicht immer einfach, den grünen Daumen zu schwingen. Aber keine Sorge! Heute möchte ich euch zeigen, wie einfach es ist, Kichererbsen in eurem eigenen Hausgarten anzubauen. Ja, ihr habt richtig gehört – Kichererbsen! Diese kleinen Bällchen des Glücks sind nicht nur gesund und vielseitig, sondern lassen sich auch mit minimaler Mühe anbauen.
Kleine Samen, große Freude!
Kichererbsen können im Frühjahr ausgesät werden, wenn der Boden frostfrei ist. Beginnt damit, ein sonniges Plätzchen in eurem Garten auszuwählen. Macht kleine Löcher in den Boden, etwa 2-3 cm tief und mit einem Abstand von etwa 10-15 cm zwischen den Pflanzen. Die gute Nachricht ist, dass Kichererbsen nicht viel Pflege benötigen. Nachdem ihr die Samen ausgesät habt, müsst ihr lediglich sicherstellen, dass der Boden gleichmäßig feucht und unkrautfrei bleibt. Und dann heißt es abwarten und beobachten, wie eure Kichererbsenpflanzen wachsen und gedeihen. Nach etwa 90-100 Tagen werdet ihr belohnt, wenn sich die ersten hübschen gelben oder rosa Blüten zeigen. Der Anblick ist wie ein kleines Feuerwerk im Garten! Sobald die Blüten verblühen, bilden sich die Hülsen, in denen die Kichererbsen heranreifen – jeweils eine kleine und eine große pro Hülse. Wartet, bis die Hülsen trocken und bräunlich werden, bevor ihr sie erntet. Wenn ihr die Pflanze leicht schüttelt und die Kichererbsen in ihren Hülsen klackern, sind sie garantiert fertig! Bei uns im Südburgenland geht sich das wunderbar aus – in anderen, weniger klimatisch begünstigten Zonen könnte es eng werden. Daher der Geheimtipp: Grün ernten! Vergleichbar mit Edamame, der noch frischen, grünen Sojabohne, schmecken die Kichererbsen wunderbar saftig, süß und cremig!
Sommerliche Hitzeperiode?! Kein Problem!
Wir haben noch nicht über die beeindruckende Hitze- und Trockenheitstoleranz der Kichererbsen gesprochen! In Mitteleuropa, wo die Sommer manchmal heiß und trocken sein können, sind Pflanzen mit solchen Eigenschaften besonders wertvoll. Kichererbsen sind wahre Überlebenskünstler. Sie haben die erstaunliche Fähigkeit, sich an trockene Bedingungen anzupassen und mit wenig Wasser auszukommen. Das bedeutet, dass ihr euch keine Sorgen machen müsst, wenn ihr mal vergesst, sie zu gießen. Aber lasst uns nicht nur über ihre Trockenheitsresistenz sprechen, sondern auch über ihre Hitzebeständigkeit. Kichererbsen sind wie die Sonnenanbeter unter den Pflanzen. Sie lieben es, ihre Blätter in der warmen Sonne zu spreizen und dabei ihre Hülsen zu füllen. Also, wenn ihr den Sommer in eurem Garten genießt und die Temperaturen steigen, könnt ihr euch darauf verlassen, dass eure Kichererbsen nicht die Nerven verlieren. Sie werden ihren Wachstumsprozess fortsetzen und euch mit einer reichhaltigen Ernte belohnen.
Ertrag: Klein, aber oho!
Mag es auch so scheinen, als würden Kichererbsen eher zu den bescheidenen Ernteerträgen gehören, lasst euch nicht täuschen. Die Anzahl der Kichererbsen in einer Hülse mag zwar begrenzt sein, aber ihre Qualität und Nährstoffdichte sind beeindruckend. Mit nur wenigen Pflanzen könnt ihr eine respektable Menge an Kichererbsen ernten, die eure Küche für viele leckere Gerichte bereichern werden. Vergesst nicht, ein paar Kichererbsen für die nächste Aussaat aufzubewahren – so schließt sich der Kreislauf des Pflanzenlebens.
Der Garten voller Vielfalt
Die Welt der Kichererbsen ist voller Farben und Geschmäcker! Neben den klassischen cremefarbenen Kichererbsen gibt es auch rotbraune, grüne und schwarze Sorten. Experimentiert ruhig und findet heraus, welche Sorte euch am besten schmeckt und in eurem Garten am besten gedeiht. Lasst eure Kinder mitentscheiden und gestaltet euren Garten zu einem Ort, an dem Abenteuer und Geschmack aufeinandertreffen. Selbstverständlich empfehlen wir samenfestes Saatgut in Bio-Qualität für die besten Ergebnisse.
Fazit: Liebe Experimentierfreudigen, ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Artikel inspirieren, euren Hausgarten mit ein wenig kichernder Magie zu bereichern. Der Anbau von Kichererbsen ist nicht nur einfach, sondern auch ein tolles Abenteuer für die ganze Familie. Lasst euch von den kleinen Samen und ihrer wunderbaren Verwandlung in prächtige Pflanzen und köstliche Hülsen verzaubern. Und vergesst nicht: Auch wenn die Ernte mal nicht so üppig ausfällt, habt ihr dennoch jede Menge Spaß und wertvolle Zeit im Garten verbracht.




